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Haßberge (Kreis)
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Tipps für Senioren, wie man sich vor Straftaten schützen und Hilfe holen kann

Die Seniorengruppe Unterpreppach hatte zu einem Treffen in das Sportheim in Unterpreppach eingeladen. Helmut Will, Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS im Landkreis Haßberge gab den Senioren Tipps, wie man sich vor betrügerischen Machenschaften schützen kann und stellte die Hilfsangebote des WEISSEN RINGS dar. 53 Seniorinnen und Senioren waren gekommen.
 

v.l.: Seniorenleiter Bruno Deublei - Außenstellenleiter Helmut Will

Seniorenleiter Bruno Deublein hieß neben den Seniorinnen und Senioren und dem Referenten besonders Pater Richard Pfletschinger willkommen, der Gedanken zur Fastenzeit vortrug.
Helmut Will ging zunächst auf Straftaten ein, denen besonders Senioren ausgesetzt sind. So sprach er Haustürgeschäfte an: „Wenn sie etwas bestellen oder kaufen möchten, überlegen sie es sich in aller Ruhe. Ziehen sie Vertrauenspersonen hinzu, aber vermeiden sie, sich an der Haustür übers Ohr hauen zu lassen“, sagte er. Pakete sollte man nur von Nachbarn oder Menschen annehmen, die man kenne und keinesfalls angenommene Pakete an jemandem aushändigen, den man nicht kennt und der vielleicht sogar einen entsprechenden Paketschein vorzeigt. „Diesen kann er vorher unberechtigt aus dem Briefkasten des Empfängers geholt haben.“
Was ist unter dem Enkeltrick zu verstehen, fragte Helmut Will. Eine Seniorin hatte das passende Beispiel einer Bekannten parat. Eindringlich wirkte Will darauf hin, niemandem Geld zu geben, den man nicht kenne aber vorgibt, Geld für die Notlage eines Enkels abholen zu wollen. "Verständigen sie in so einem Fall immer die Polizei", riet Will.

Seniorengruppe Unterpreppach - Foto: Bruno Deublein


Auch warnte Will davor, vermeintlich wertvolle Schmuckstücke anzunehmen und dem Anbieter hierfür Geld zu geben, der z.B. vorgaukelt, das Geld zum Tanken zu brauchen. „In so einem Fall ist ihr Geld weg und der Schmuck entpuppt sich als völlig wertlos.“ Sollte trotzdem jemand Opfer einer Straftat werden, sollte immer die Polizei verständigt werden.

Jemand der Opfer einer Straftat mit körperlicher Gewalt oder materiellem Schaden wurde, sollte sich grundsätzlich an die Polizei wenden und auch an den WEISSEN RING, der sich für Opfer von Straftaten bundesweit einsetzt. Der Referent ging auf die Entstehung und Struktur des WEISSEN RINGS ein und erläuterte die Hilfsmöglichkeiten. „Sie erfahren von uns, welche Rechte sie als Opfer einer Straftat haben“, sagte er. Explizit nannte er das Opferentschädigungsgesetz, nach dem unter Umständen ein Opfer Hilfe erhalten könne.
Bruno Deublein dankte dem Referenten: „Es war für uns alle sehr informativ. Am besten ist es, wenn niemand Opfer einer Straftat wird. Die vorgetragenen Beispiele und Tipps zu verschiedenen Straftaten, mögen dazu beitragen, dass wir alle davon verschont bleiben“, sagte Seniorenleiter Bruno Deublein.

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