Damit sich Frauen im Falle eines körperlichen Übergriffes verteidigen können, bietet der WEISSE RING, in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten beim Landratsamt Haßberge und den Städten oder Gemeinden, Selbstverteidigungkurse an.
Ein solcher begann am Montagabend in der Dreifachturnhalle in Ebern und geht über fünf Übungsabende. Die Stadt Ebern beteiligt sich an den Kursgebühren.
Helmut Will, Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS im Landkreis Haßberge, konnte in der Turnhalle 27 Teilnehmerinnen willkommen heißen. Will stellte den WEISSEN RING vor, der in jeder Stadt und in jedem Landkreis in Deutschland vertreten und ansprechbar ist. Der Außenstellenleiter nannte die Hilfsmöglichkeiten des WEISSEN RINGS und ermunterte die Frauen, wenn sie Opfer einer Straftat werden sollten, sich Hilfe beim WEISSEN RING zu holen oder andere Opfer, auf die Hilfsmöglichkeiten durch der Organisation aufmerksam zu machen. „Dieser Kurs mit Harald Rögner und Beate Otto als qualifizierte Übungsleitern, soll Sie in die Lage versetzten, sich im Falle eines Angriffs effektiv wehren zu können, sagte Will.
Er dankte Christine Stühler von der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Haßberge für die Organisation des Kurses und Bürgermeister Jürgen Hennemann, der sich bereit erklärt hatte, dass sich die Stadt Ebern an den Kursgebühren zusammen mit den WEISSEN RING beteiligt. „Somit ist für Sie der Kurs kostenfrei“, schloss Will.
Christine Stühler von der Gleichstellungsstelle des Landkreises Haßberge betonte, dass sich die Arbeit der Gleichstellungsstelle und die des WEISSEN RINGS mitunter „kreuzen“, weshalb man schon seit Jahren gut zusammen arbeite. Sie wies die Teilnehmerinnen auf Angebote der Gleichstellungsstelle hinsichtlich Beratungen für zum Beispiel Bewerbungen, Karriereplanung oder beruflichen Wiedereinstieg hin und übergab auch einen Flyer mit Adressen von Institutionen im Landkreis, wo man Hilfe verschiedenster Art erhalte. Ihr Dank galt dem WEISSEN RING und der Stadt Ebern für die Übernahme der Kursgebühren.
Bürgermeister Jürgen Hennemann, Stadt Ebern, freute sich über das große Interesse für den Selbstverteidigungskurs. „Am besten ist es, wenn niemand das Gelernte in die Tat umsetzen muss und von Straftaten aller Art verschont bleibt“, sagte der Bürgermeister. Es sei aber ein gutes Gefühl für das eigene Selbstbewusstsein, wenn man Abwehrtechniken im Falle eines Falles anwenden und sich so vor Schlimmeren bewahren könne. „Wir haben uns als Stadt gerne an den Kosten für den Kurs beteiligt“, sagte Hennemann und dankte dem WEISSEN RING und der Gleichstellungsstelle für die Organisation und Durchführung solcher Kurse.
Bericht und Fotos: Helmut Will