Wissen um Demenz erweitern. Bei der Auftaktveranstaltung zur Demenzwoche gab es am Sonntag im Krankenhaus in Ebern zahlreiche Informationen mit dem Ziel, mit „Demenz“ besser umgehen zu können. Aktionen eröffneten die Möglichkeit das Wissen rund um das Thema zu erweitern.
Da sich der WEISSE RING auch mit dem Thema „Gewalt gegen ältere Menschen“ beschäftigt, war die Außenstelle Haßberge mit einem Infostand vor Ort.
Deeskalationstrainerin Katja Kaspar, Krankenschwester in der Chirurgie in Ebern und ehrenamtliche Mitarbeiterin beim WEISSEN RING, stellte am Infostand Möglichkeiten, Deeskalationsmaßnahmen und Vermeidungsstrategien bei Demenzpatienten vor. „Gerade das Thema herausforderndes Verhalten und Aggressivität bei Betroffenen einer Demenzerkrankung kann zur großen Belastung für die Patienten und deren Angehörigen, sowie des Betreuungs- und Pflegepersonals werden“, sagt die Katja Kaspar. Ein wichtiger Aspekt sei, so die examinierte Krankenschwester an den Haßbergkliniken, in der Familie rechtzeitig über das Thema Demenz zu sprechen und sich mit den Wünschen der weiteren Betreuung auseinander zu setzen.
Die Erarbeitung einer Patientenverfügung kann da eine große Entlastung für die Angehörigen werden und der Patient hat die Möglichkeit seine weitere Betreuung mitzubestimmen. Des Weiteren Informierte Frau Kaspar über die Möglichkeiten zur Deeskalation in Akutsituationen, sowie über die Wichtigkeit, dem Betreuenden und Pflegepersonal der Haßbergkliniken, Besonderheiten aus dem Leben des Patienten mittzuteilen, damit Moderne Pflegekonzepte wie die „Integrative Validation nach Richard“ oder die „Mäeutik“ gut angewendet werden können.
Als Validation bezeichnet man eine Methode als auch eine Haltung im Umgang mit Menschen mit Demenz, die vor allem in der Altenpflege, aber auch in der sozialen Arbeit anzutreffen sind.
Mäutik ist eine Methode durch geschickte Fragen auf die Lösung eines Problems hinzuführen.
Text: Helmut Will